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Künstler

Ich bin ein autodidaktischer Maler und lebe in Titz – einem kleinen Ort irgendwo zwischen Aachen, Düsseldorf und Köln. Beruflich bin ich eigentlich in der Wissenschaft unterwegs, aber das Malen ist für mich ein wichtiger Ausgleich geworden. Ein Ort, an dem ich zur Ruhe komme, genauer hinsehe – und versuche, das festzuhalten, was sich nicht so leicht in Worte fassen lässt.

Gezeichnet habe ich schon als Kind leidenschaftlich gern, aber ich hab’s lange nicht weiterverfolgt. Mit 23 hab ich dann zum ersten Mal Acrylfarben ausprobiert – vier kleine Leinwände, einfach zum Ausprobieren. Danach war erstmal wieder Pause. Erst Jahre später hat mich ein Bild, das mir nicht mehr aus dem Kopf ging, wieder zur Leinwand gebracht. Und ab da kamen nach und nach mehr Ideen. So richtig regelmäßig male ich allerdings erst seit 2019.

Anfangs hab ich mit Acryl gearbeitet, aber Öl hat mich immer gereizt – auch wenn ich großen Respekt davor hatte. 2021 hab ich’s dann einfach probiert und meine erste Landschaft in Öl gemalt. Seitdem male ich eigentlich konstant – meistens ein oder zwei Bilder im Monat, eher kleine Formate. Mein Fokus hat sich dabei über die Jahre verändert: erst Porträts, dann Landschaften, und mittlerweile interessieren mich vor allem Figuren, Gesten und emotionale Momente.

Ich hab eigentlich immer ein Skizzenbuch und einen Bleistift dabei. Zeichnen gehört für mich zum Alltag – einerseits als Übung, andererseits, um Gedanken und Eindrücke festzuhalten. Viele meiner Bilder entstehen aus diesen schnellen Skizzen: eine Körperhaltung, ein Gesichtsausdruck, ein Moment mit Spannung. Ich arbeite oft alla prima, also meistens in einer einzigen Sitzung – das hält den Prozess lebendig und direkt. Manchmal nutze ich auch ChatGPT, um Ideen schneller zu entwickeln oder mit Kompositionen zu spielen – einfach, um Gedanken zu sortieren. Aber wirklich zum Leben erweckt werden die Bilder immer noch im Skizzenbuch und auf der Leinwand.

Meine Inspiration kommt aus ganz verschiedenen Richtungen – klassische figurative Malerei, Alltagsbeobachtungen, manchmal sogar Songtexte oder die Energie aus Rockmusik. In meinen Bildern geht’s oft um Zwischenzustände: Nähe und Distanz, Verbindung und Alleinsein, Präsenz und Rückzug. Die Figuren wirken oft, als wären sie in Bewegung – nicht körperlich, sondern innerlich. Irgendwas ist passiert oder steht kurz bevor, aber man weiß nicht genau was.

Ausgestellt hab ich meine Arbeiten bisher noch nicht, aber ich arbeite kontinuierlich an einem Werk, das für mich ehrlich ist. Bilder, die nicht laut sind, sondern eher in der Spannung und in dem leben, was unausgesprochen bleibt. Und genau das will ich weiter erforschen – diese leisen, emotionalen Momente, in denen mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht.

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(c) 2025 André Cohnen

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