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Auch dieses Bild gehört zur Reihe „eine sitzende Figur mit Geschichte“. Obwohl es zeitlich vor „The Letter“ entstanden ist, trägt es eine ganz ähnliche Schwere – eine zweite Ebene, die unter der Oberfläche liegt.
Während es bei „Taking Up Space“ um Präsenz und Selbstverständlichkeit ging, zeigt diese Figur das Gegenteil: Verletzlichkeit, Fassade, Verlorenheit. Ich wollte herausfinden, ob man auch diese Art von innerem Konflikt mit nur einer Figur zeigen kann. Challenge accepted.
In mehreren Skizzen habe ich mich an eine Geste herangetastet, die all das tragen kann. Entstanden ist ein Mann im Clown Kostüm – rot, blau, mit Ringelsocken – der leicht zusammengesunken auf einer Kiste in einer Gasse sitzt. Seine Haltung verrät, dass er eine Rolle spielt. Etwas in ihm hält sich aufrecht, obwohl er innerlich nicht ganz da ist. Um ihn herum: andere Figuren, nur angedeutet, distanziert, desinteressiert. Das verstärkt den Eindruck: Dieser Mensch wird nicht wirklich wahrgenommen.
Die Farbkontraste haben mir besonders viel Spaß gemacht: das kräftige Rot und Blau des Kostüms, wie sie im Licht leuchten und im Schatten kühler wirken. Dazu das kühle, fast neblige Licht der Gasse, der angedeutete Hintergrund mit Luft und Entfernung – räumlich wie emotional.
Und ja, der rote Smiley-Ballon ist vielleicht ein bisschen zu viel – aber genau das war auch der Punkt. Dieses grelle, aufgesetzte Lächeln über etwas, das eigentlich ganz still und traurig darunter liegt. Ein Grinsen über einer Geschichte, die niemand fragt.