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Dieses Bild war ein Versuch, Haltung und innere Einstellung mit einer einzigen Figur zu erzählen. Ich habe mich gefragt: Kann man eine komplexe Stimmung mit nur einer sitzenden Person zeigen? Und wenn ja – wie?
Also habe ich mir die Aufgabe gestellt: eine Szene mit nur einer Figur, die trotzdem eine Geschichte trägt. Die Frau in diesem Bild sitzt allein in einer Bar. Die Farbpalette ist gedämpft – grünlich-graue Töne – und die Farbe habe ich dick mit dem Malmesser aufgetragen, um Struktur und Gewicht in die Fläche zu bringen.
Im Zentrum steht ihre Pose. Selbstbewusst, unapologetisch, ganz bei sich. Ich wollte, dass sie den Raum für sich einnimmt, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Vielleicht ein bisschen klischeehaft – aber ich hatte Freude daran, mit genau diesem Bild zu arbeiten. Die Figur zu entwerfen und umzusetzen war für mich eine Herausforderung, aber auch ein ziemlich befriedigender Prozess.
Der Titel kam ganz intuitiv. Ich wollte keinen metaphorischen Überbau, keine doppelte Ebene. Einfach ein Statement: Diese Frau ist da – voll und ganz. Und das reicht.