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The End of Paradise

Projekttyp

Öl auf Leinwandpapier, auf Holzplatte montiert. 30,5 x 30,5 cm

Date

2024

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Wir neigen oft dazu, die Menschen, die uns am nächsten stehen, als selbstverständlich zu nehmen. Und wenn die Zeit knapp wird, versucht man krampfhaft, verpasste Momente nachzuholen – oder bleibt zurück mit dem bitteren Gefühl, dass so vieles ungesagt und ungetan geblieben ist.
Dieses Bild kommt genau aus dieser Stimmung. Inspiriert hat mich Jack Gilberts Gedicht The End of Paradise. Darin beginnt ein Schriftsteller, konfrontiert mit dem Tod, Briefe an alte Freunde zu schreiben – nur um festzustellen, dass viele von ihnen schon lange gegangen sind. Das Gedicht ist traurig und zärtlich zugleich. Es bleibt hängen in diesem Schmerz über verpasste Nähe – und in der stillen Schönheit, die manchmal im „Zu spät“ liegt.
Im Bild habe ich das kalte, geheimnisvolle Draußen mit der Wärme eines Innenraums kontrastiert. Zwei Frauen betreten einen Raum, der in weiches, vielschichtiges Licht getaucht ist. Die eine schaut interessiert, die andere geht auf einen Mann zu, der tief in Gedanken an seinem Schreibtisch sitzt. Ob er ihre Anwesenheit nicht bemerkt oder sie bewusst ignoriert, bleibt offen. Die Mondstrahlen legen einen sanften Schimmer um die Frauen und verleihen ihnen fast etwas Geisterhaftes.
Ich habe mit kräftigen, ausdrucksstarken Pinselstrichen gearbeitet, um die emotionale Schwere des Moments zu betonen. Gleichzeitig habe ich die Lichtquellen bewusst gesetzt, um die Spannung zwischen den beiden Welten zu unterstreichen – zwischen dem Sichtbaren und dem Verborgenen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen dem Leben und dem, was vielleicht schon verloren ist.

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(c) 2025 André Cohnen

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